| Impressum| Datenschutzerklärung| Kontakt|

Deutsche Gesellschaft für Allgemeine und Krankenhaus-Hygiene e.V.

MODULARE FORTBILDUNG KRANKENHAUSHYGIENE
Möglichkeit für Ärzte anderer Fachrichtungen, nach einer curricularen Fortbildung als Krankenhaushygieniker zu arbeiten.
ANTIBIOTIC STEWARDSHIP KURS DER DGKH
Fortbildung zum ABS-Experten
KURS UMWELTHYGIENE
PRAKTISCHE UMWELTMEDIZIN – MODUL I
23.-26. Juni 2025, Dortmund

Zurück zu Archiv Zurück zu Archiv

Hygiene-Tipp, November 2008

Injektionen und Punktionen

01.11.2008

Spritzen für Injektionen dürfen erst unmittelbar vor der Verabreichung aufgezogen werden. Vor der Vorbereitung und der Durchführung von Injektionen und Punktionen ist eine hygienische Händedesinfektion (30 Sekunden Einwirkzeit) erforderlich.
Es sind ausschließlich sterile Spritzen, Kanülen und Instrumente zu verwenden (Die Kanüle ist bei Fehlpunktion zu verwerfen). Das bereitgestellte Instrumentarium ist vor mikrobieller Kontamination zu schützen.

Durchführung:
Die Haut wird satt mit einem Hautdesinfektionsmittel eingesprüht, danach mit einem Tupfer abgewischt, anschließend noch einmal satt benetzt. Danach ist die Einwirkzeit abzuwarten.
Bei intrakutanen, subkutanen, intramuskulären und intravenösen Injektionen sowie bei der Punktion peripherer Gefäße (z.B. Blutentnahmen) werden sterilisierte Tupfer verwendet.
Beim Legen von peripheren Verweilkanülen, zentralen Venenkathetern, anderen Gefäßzugängen sowie bei der Punktion von Körperhöhlen, Gelenken und des Liquorraumes müssen sterile Tupfer verwendet werden.
Für Punktionen von Liquorraum, Gelenken und Körperhöhlen muss die Einwirkzeit des Desinfektionsmittels mindestens 3 Minuten betragen, bei talgdrüsenreicher Haut 10 Minuten. Dabei sind sterile Tupfer zu benutzen

Bei der Punktion von Gelenken ist darüber hinaus eine chirurgische Händedesinfektion durchzuführen.

Prof. Dr. med. Walter Popp
Dr. med. K.-D. Zastrow

Zurück zu Archiv Zurück zu Archiv