31.05.2022
Gemeinsame Mitteilung von VAH und der Kommission Virusdesinfektion von DVV und GfV
Affenpocken sind eine zoonotische Viruserkrankung, die durch eine Infektion mit dem Affenpockenvirus ausgelöst wird. Dieses ist ein behülltes Doppelstrang-DNA-Virus und gehört zur Gattung der Orthopoxviren der Familie der Poxviridae. Die nachfolgenden Ausführungen entsprechen dem heutigen Kenntnisstand und müssen laufend den neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen angepasst werden. Es sind die jeweils aktuellsten geltenden Empfehlungen zu beachten...
06.04.2022
Hier finden Sie die vollstände Empfehlung als PDF-Dokument
Zur Prävention von COVID-19 müssen alle infrage kommenden hygienischen Maßnahmen ausgeschöpft werden, um die Bevölkerung und insbesondere stark exponierte Personen wie medizinisches Personal zu schützen. Persönliche Verhaltensweisen, u.a. Einhaltung der Abstandsregeln und sozialer Kontaktbeschränkungen, Tragen von Mund-Nasen-Schutz, Inanspruchnahme der Schutzimpfung, viruzide Prävention im Nasen-Rachen-Raum, Händehygiene, gesunde Ernährung und körperliche Bewegung, liegen in erster Linie in der Verantwortung des Einzelnen, werden allerdings maßgeblich durch das Zusammenleben mehrerer Generationen, Wohnsituation, Bildungsniveau, sozioökonomischen Status und im Fall der Schutzimpfungen zusätzlich durch konspirative irreführende Falschinformationen beeinflusst. Besonders in der Generation der über 60-Jährigen wurde deutlich, dass staatliche Empfehlungen zum infektionspräventiven Verhalten signifikant mit deren Umsetzung in den Alltag korrelieren. Deshalb sollte das bisher zu wenig beachtete Präventionspotential der viruziden Antiseptik im Nasen- Rachen-Raum als einfach durchführbare Präventionsmaßnahme den ihm zukommenden Stellenwert in der Öffentlichkeitsarbeit bekommen und empfohlen werden. Hierdurch kann die Infektionsprävention für beruflich exponiertes Personal, aber auch bei in der häuslichen Gemeinschaft lebenden Kontaktpersonen mit SARS CoV-2 Infizierten bzw. an COVID-19 Erkrankten ergänzt werden.
16.07.2021
Lesen Sie hier die vollständige Mitteilung der DGKH
Zielgruppen:
Betroffene Bürgerinnen und Bürger, Helfer in Hilfsorganisationen, der Feuerwehr, dem Rettungsdienst, der Bundeswehr, dem Technischen Hilfswerk und spontan Helfer.
Allgemeines
Wie die Vergangenheit zeigt, kann es in Deutschland zu großflächigen Überschwemmungen und Flut-Katastrophen kommen. Beispiele hierfür sind Donau-, Oder- und Elb-Hochwasser in den letzten Jahren. Da dabei immer wieder Fragen zur Hygiene aufkommen und im aktuellen Geschehen diskutiert werden, sollen die Erkenntnisse aus Ereignissen auf wissenschaftlicher Basis Hilfestellung für künftige Überschwemmungen und Flut-Katastrophen geben.
07.07.2021
Lesen Sie hier die vollständige Stellungnahme der DGKH
Die DGKH hat sich sehr früh (Januar und März 2020) für den Einsatz von Masken in der Öffentlichkeit ausgesprochen (DGKH 2020a, 2020b, 2020c): „Jede Maske ist besser als keine Maske“. Dies war in Übereinstimmung mit dem Pandemieplan des RKI aus dem Jahr 2017, in dem Masken positiv bewertet wurden.
In der Folge hat sich die DGKH kritisch zu den FFP2-Masken und einer Nutzung außerhalb des Gesundheitswesens durch Laien geäußert. Dicht sitzende FFP2- Masken (und das ist ja der Sinn) erfordern eine erhöhte Atemarbeit, die von älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern, aber auch Menschen mit Atemwegserkrankungen nicht geleistet werden kann.
04.05.2021
Lesen Sie hier die vollständige Stellungnahme der DGKH
Das Risiko einer SARS-CoV-2-Infektion bei vollständig geimpften Personen kann nicht vollständig beseitigt werden, solange das Virus weiterhin in der Gesellschaft bzw. in der konkreten Gemeinschaft wie einer Pflegeeinrichtung übertragen wird. Geimpfte Menschen können grundsätzlich immer noch mit SARS-CoV-2 infiziert werden und das Virus an andere weitergeben, auch wenn aktuelle Daten für eine deutliche Reduktion der Übertragungsrisiken durch Geimpfte sprechen. In Einzelfällen muss immer wieder damit gerechnet werden, dass es zu Durchbruchsinfektionen und einem damit verbundenen Übertragungs- und ggfls. Ausbruchsrisiko kommen kann – nach Impfung ebenso wie nach vorangegangenen Ausbrüchen.
19.04.2021
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Die aktuelle Diskussion in Deutschland um die weitere Entwicklung der Pandemie betrifft auch Kinder und Jugendliche: Verschiedene Experten fordern die Schließung von Schulen und KiTas, und die Bundesregierung sowie einige Landesregierungen haben solche Maßnahmen angekündigt oder bereits umgesetzt. Die Nachrichten erwecken den Eindruck, als würden Kinder und Jugendliche zu den besonders gefährdeten Teilen der Bevölkerung im Rahmen der SARS-CoV-2 Pandemie gehören. Dies geht mit großen Sorgen und Ängsten von Eltern, zum Teil aber auch von Kindern und Jugendlichen selbst einher. Insofern halten wir es für geboten, die verfügbaren Fakten zu Hospitalisierung und Sterblichkeit von COVID-19 bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland – Stand April 2021 – der Öffentlichkeit bekannt zu machen.
31.03.2021
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Der Beschluss des Berliner Senats, ab heute, Mittwoch, den 31. März 2021, eine FFP2-Maskenpflicht im öffentlichen Leben einzuführen, wird aus Sicht der DGKH sehr kritisch gesehen und bedarf dringend der Überprüfung. Er gefährdet mehr als dass er nützt.
Die DGKH hat bereits im Januar anlässlich eines ähnlichen Beschlusses in Bayern kritisch zu einer FFP2-Maskenpflicht in der Öffentlichkeit Stellung genommen und wiederholt diese nochmals.
[mehr...]16.03.2021
Peter Walger, Arne Simon, Johannes Hübner, Hans-Iko Huppertz, Martin Exner, Reinhard Berner
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Das österreichische Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung hat zusammem mit der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (ÖGKJ) einen weiteren Zwischenbericht über die Ergebnisse des Projektes „Evaluierung des SARS-CoV-2 Screenings mittels anterio-nasalen Antigen-Selbsttests an österreichischen Schulen“ herausgegeben und darin die Testdaten der 7. Kalenderwoche vom 15. – 21. Februar 2021 an ca. 5000 Schulstandorten bewertet [1] . Es handelt sich um die erste Woche eines vollständigen (Primarstufe) bzw. teilweisen (Sekundarstufe I/II) Präsenzunterrichtes von 98,3% aller Schülerinnen und Schüler (SuS).
Die DGPI und DGKH sehen in den Ergebnissen ihre mehrfach veröffentlichten grundlegenden Einschätzungen über die untergeordnete Rolle der Schulen im Pandemiegeschehen bestätigt[1]. Der Anstieg der Infektionszahlen an Schulen spiegelt dabei den allgemeinen Anstieg in der Bevölkerung wider, die sehr geringe Anzahl von Häufungen innerhalb der Schulen (26 von ca. 5000) weist jedoch auf die geringe Dynamik in diesen Einrichtungen hin.
09.03.2021
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Bei dem nachfolgend beschriebenen Antigen (Ag)-Schnelltesten, die auf den gleichen Untersuchungsprinzipien beruhen, muss grundsätzlich unterschieden werden zwischen
Zu den Selbsttesten hat das RKI eine bewertende, konzise Stellungnahme veröffentlicht (Epidem Bull 8/2021). Aus Sicht der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) ist zu ergänzen, dass Selbstteste als Steuerungsinstrument der Pandemie nicht geeignet sind.
[mehr...]01.03.2021
Johannes Hübner, Arne Simon, Jörg Dötsch, Reinhard Berner, Hans-Iko Huppertz, Thomas Fischbach, Peter Walger
Lesen Sie hier die vollständige Stellungnahme
Anhaltend besteht in der Öffentlichkeit die große Sorge, dass Schulen zu Ausbruchsherden für SARS-CoV-2 Übertragungen werden könnten. Deshalb werden verschiedene Strategien diskutiert, wie Schüler und Lehrer getestet werden können, um Übertragungen in Schulen zu verhindern. Dabei werden vor allem Testungen mittels Antigen-Schnelltesten sowie die Möglichkeit von Pooltestungen erwähnt, um das Probenvolumen und die Kosten unter Kontrolle zu halten.
Von Antigen-Schnelltesten verspricht man sich, möglichst schnell testen zu können, ob man sich mit SARS-CoV-2, dem Erreger von COVID-19, infiziert hat. Um aussagekräftige Ergebnisse zu liefern müssen jedoch gewisse Testkriterien erfüllt sein, die vorab im Rahmen von Studien überprüft wurden. Antigen-Schnelltests sind vergleichsweise simpel in der Anwendung und liefern meist innerhalb weniger Minuten das Testergebnis. Antigen-Schnelltests sind bereits in verschiedenen Ländern im Einsatz und auch in Deutschland wird aktuell über die Zulassung für verschiedene Anwendungsbereiche diskutiert. Hierbei sind neben der praktischen Umsetzbarkeit jedoch auch noch viele Fragen zur epidemiologischen wie bevölkerungsmedizinischen Wirksamkeit ungeklärt. Eine zentrale Frage des aktuellen politischen Diskurses betrifft den Einsatz von Antigen-Schnelltests in Schulen und die damit einhergehende Teststrategie.
Lesen Sie hier die vollständige Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie, der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte udn der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene im PDF-Dokument.
08.02.2021
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Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) hat zusammen mit Fachgesellschaften der Kinder- und Jugendärzte im Vorfeld in mehreren Stellungnahmen entscheidend dazu beigetragen, dass die Bewertung der Daten zu den Infektionsrisiken in Schulen zusammen mit konkreten Empfehlungen zum Infektionsschutz von Schülern und Lehrern Eingang in die Ausarbeitung der Leitlinie fanden.
Schulschließungen lassen sich mit konkreten Hygienekonzepten vermeiden. Diese Hygienekonzepte basieren auf den langjährigen Erfahrungen der Hygiene und deren Umsetzung in Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen. Die Effektivität der Hygienekonzepte ist erwiesenermaßen die Voraussetzung, dass die medizinischen Systeme offengehalten werden können und weiter funktionieren. Da Kinder nicht die Treiber der Pandemie sind, sind die umfassenden Hygienekonzepte, wie sie auch in der Leitlinie ihren Niederschlag finden, die entscheidende Voraussetzung, dass auch Schulen weiter funktionieren d. h. offenbleiben könnten.
05.02.2021
Peter Walger, Iko Huppertz, Johannes Hübner, Arne Simon, Martin Exner, Reinhard Berner
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Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) und die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) haben in der Vergangenheit in mehreren Stellungnahmen die grundlegenden Erkenntnisse zur Rolle der Kindertagesstätten und Schulen in der COVID-19-Pandemie zusammengetragen und aktualisiert.
Die von DGKH und DGPI vertretenen Positionen stehen nahezu deckungsgleich im Einklang mit den Erklärungen der wichtigsten internationalen Institutionen wie WHO, ECDC und CDC.
Aus den vorgetragenen Gründen muss der Erhalt des Betriebs von Gemeinschaftseinrichtungen für Kinder und Jugendliche die höchste Priorität haben und kann unter den beschriebenen Voraus-setzungen mit einem ausreichenden Maß an Sicherheit und Nachhaltigkeit umgesetzt werden.
19.01.2021
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Aktualisierte Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) und der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) zur Rolle von Schulen und Kindertagesstätten in der COVID-19 Pandemie:
Mit Ausweitung und Verbesserung der bestehenden AHA+L-Regeln sowie ergänzenden Maßnahmen können Kitas und Schulen auch bei hohen Infektionszahlen offenbleiben.
Fünf Kernbotschaften resultieren aus diesem Report:
Kinder erkranken selbst nur sehr selten schwer an COVID-19.
Kinder jeden Alters sind grundsätzlich empfänglich für SARS-CoV-2 und können das Virus übertragen. Jüngere Kinder scheinen weniger anfällig für Infektionen zu sein; wenn sie infiziert sind, führt dies seltener zu einer Weitergabe der Infektion.
Kinder in Gemeinschaftseinrichtungen nehmen am Infektionsgeschehen teil, sind aber nach aktuellem Wissensstand selbst kein Treiber der Pandemie.
Schulen und KiTas sind für Kinder und Jugendliche systemrelevant, denn sie treffen im Kern ihre sozialen und intellektuellen Grundbedürfnisse und bestimmen entscheidend ihre psychosoziale Entwicklung; Schulen und KiTas spielen eine wesentliche Rolle bei der Aufdeckung medizinischer oder sozialer Probleme und tragen zur Prävention von Kindeswohlgefährdung bei. Jedwede Einschränkung der Grundrechte von Kindern und Jugendlichen, die ihnen fremdnützig auferlegt werden, bedarf einer strengen ethischen Abwägung und v.a. auch einer wissenschaftlich konkret belegbaren Rechtfertigung.
Schulschließungen können nur das letzte Mittel sein. Es gibt eine Reihe konkret benennbarer Interventionen, die davor eingeführt und konsequent umgesetzt werden müssen, z.B. Etablierung der AHA+L Regel, Masken etc. in den Schulen und auf den Schulwegen, strukturiertes Ausbruchsmanagement, Etablierung hygienebeauftragter Lehrer etc.
15.01.2021
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Die bayerische Staatskanzlei berichtet aus der Kabinettssitzung vom 12. Januar 2021, dass mit Blick auf die weiterhin sehr hohe Infektionsdynamik und zur stärkeren Eindämmung des Infektionsgeschehens der Ministerrat beschlossen habe, eine Verpflichtung zum Tragen einer FFP2-Maske im öffentlichen Personennahverkehr und im Einzelhandel ab Montag, den 18. Januar 2021, zu verordnen. Nach Mitteilung des bayerischen Gesundheitsministers soll die FFP2-Maskenpflicht in Bayern für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahren nicht gelten.
Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) sieht diesen Beschluss kritisch und empfiehlt dringend eine Überprüfung des Beschlusses und begründet ihre Auffassung nachfolgend.
[mehr...]04.01.2021
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Am 23. Dezember 2020 hat die Europäische Gesundheitsbehörde (ECDC) in Stockholm eine aktuelle und umfassende Datenanalyse der Rolle von Schulen und Kitas in der COVID-19-Pandemie veröffentlicht (European Centre for Disease Prevention and Control. COVID-19 in children and the role of school settings in transmission - first update. Stockholm; 2020).
Fünf Kernbotschaften resultieren aus diesem Report.
17.12.2020
Hygiene Fachgesellschaften geben Corona- Knigge als Hilfestellung zum Schutz vor Corona und zum Mitmachen heraus.
Die Infektionsraten von COVID-19 steigen weiterhin an. Der Lockdown wird immer mehr Menschen in das private Umfeld schicken. Das private Umfeld und Alters- und Pflegeheime entwickeln sich aber immer mehr zu einem Hotspot für die Übertragung von SARS-CoV-2. Das Robert-Koch-Institut empfiehlt daher in seinen aktuellen Mitteilungen dringend, dass sich die gesamte Bevölkerung noch stärker als bisher für den Infektionsschutz und damit für die Hygiene engagiert.
[mehr...]01.12.2020
Zur Prävention von COVID-19 müssen alle infrage kommenden hygienischen Präventionsmaßnahmen ausgeschöpft werden, um insbesondere das medizinische Personal, aber auch die übrige Bevölkerung zu schützen. Da ein großer Teil der Infizierten das Virus bereits vor Auftreten erster Symptome freisetzt, sind vor allem Schutzmaßnahmen sinnvoll, die die Viruslast an den Eintrittspforten reduzieren, da die Wahrscheinlichkeit einer Infektion mit der Exposition zunimmt und die anfängliche Viruslast Einfluss auf den Schweregrad der Infektion hat [1,2].
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20.11.2020
Presseerklärung als PDF | Stellungnahme der DGKH und DAKJ im PDF
29.10.2020
Auf Basis von Änderungen des Infektionsschutzgesetzes 2011 und von KRINKO-Empfehlungen stieg 2011 der Bedarf an Krankenhaushygienikern. Da kurz- bis mittelfristig nicht genügend Weiterbildungs-Ermächtigte und -Stellen zur Verfügung standen und insofern die erforderlichen internen Krankenhaushygieniker nicht durch Fachärzte besetzt werden konnten, wurde in Absprache von Bundesärztekammer und den Fachgesellschaften die Strukturierte Curriculare Fortbildung Krankenhaushygiene geschaffen.
Finden Sie hier die Pressemitteilung als PDF
[mehr...]19.05.2020
Die DGKH, die GHUP und die pädiatrischen Fachgesellschaften nehmen Stellung!
Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene, die Gesellschaft für Hygiene, Umweltmedizin und Prävention (GHUP) und die pädiatrischen Fachgesellschaften, die Deutsche Gesellschaft für pädiatrische Infektiologie (DGPI), die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin (DAKJ) und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) halten die Wiedereröffnung von Schulen und Kitas unter Wahrung konkreter Hygieneregeln für möglich und begründen diesen Schritt in einer ausführlichen Stellungnahme.
Die Öffnung der Schulen und Kindereinrichtungen sollte durch strukturierte wissenschaftlichen Surveillance Untersuchungen exemplarisch begleitet werden.
[mehr...]28.04.2020
Interview mit Dr. Peter Walger
Lesen Sie hier das Interview im PDF!
22.04.2020
Interview mit Dr. Peter Walger
21.04.2020
31.03.2020
31. März 2020, 15:00 Uhr
Die gesundheitspolitische Diskussion über eine sogenannte Exitstrategie durch eine kontrollierte Deeskalation der Massnahmen zur Kontrolle der COVID- 19 Pandemie wird mit immer stärkerer Intensität geführt. Die DGKH hält diese Diskussion auf sachlicher und infektionshygienischer Grundlage vor dem Hintergrund der erheblichen gesellschaftlichen Auswirkungen für notwendig, um definierte Ziele für eine Exitstrategie zu benennen, an denen man sich orientieren kann, zumal Impfstoffe und Medikamente in der nächsten Zeit nicht zur Verfügung stehen werden.
[mehr...]24.03.2020
Teilnehmer
Prof. Dr. Martin Exner (Präsident der DGKH), Dr. Peter Walger (Vorstand der DGKH, Verantwortlicher Öffentlichkeitsarbeit)
[mehr...]
22.03.2020
Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) hält vollständige Ausgangssperren bei Ausschöpfen der Einhaltung von bewährten Hygieneregeln sowie dem konsequenten Schutz von besonders gefährdeten Risikogruppen und Personen der kritischen Infrastrukturen dann für vermeidbar, wenn die Hygiene Regeln des RKI konsequent und mit Disziplin eingehalten werden.
Mit dem Ziel einer Senkung schwerer Krankheitsverläufe und der steigenden Zahl von Sterbefällen muss unsere ganze Kraft dem Schutz der besonders gefährdeten Risikogruppen und der Personen der kritischen Infrastruktur, insbesondere den Schwestern und Pflegern, den Ärztinnen und Ärzten in den Krankenhäusern und den Pflegekräften der Alten- und Pflegeheime liegen.
[mehr...]19.03.2020
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Die aktuelle Praxis der Quarantäne-Verordnungen der Gesundheitsämter legt medizinische Versorgungsstrukturen lahm, wenn sie sich an die zentralen RKI-Empfehlungen halten.
Die Dynamik der Ausbreitung verlangt eine dynamische Anpassung der Empfehlungen.
18.03.2020
In der derzeitigen Situation kommt es in vielen Bereichen des Gesundheitswesens zu Lieferengpässen für FFP-Masken und Mund-Nasen-Schutz (MNS).
Da das Coronavirus laut RKI überwiegend über Tröpfchen übertragen wird, gilt:
[mehr...]
09.03.2020
Verdachtsfälle von SARS-CoV-2 Virus zu erkennen, Kontaktpersonen zu ermitteln, Quarantänemaßnahmen zu gewährleisten und das Management der ambulant zu versorgenden Infizierten zu organisieren, damit eine unverzügliche medizinische Versorgung bei klinischer Verschlechterung garantiert werden kann - das kennzeichnet die aktuellen Prioritäten des Pandemie-Managements für den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) in Deutschland in Kooperation mit den ambulanten und stationären Versorgungsbereichen.
Hier lesen Sie die vollständige Stellungnahme
[mehr...]28.02.2020
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Im Auftrag des Vorstandes der DGKH: P. Walger, S. Ewig und M. Exner in Abstimmung mit W. Popp, L. Jatzwauk, F. Lemm, B. Christiansen, U. Heudorf und A. Kramer
Anlass: Aktuelle RKI-Orientierungshilfe für Ärztinnen und Ärzte „COVID-19: Verdachtsabklärung und Maßnahmen“, dass Patienten mit laborbestätigter SARS-CoV-2-Infektion stationär behandelt werden müssen ...
[mehr...]19.02.2020
Auf dem seit dem 03.02.2020 wegen Covid-19 Infektionen im Hafen von Yokohama
unter Quarantäne stehenden Kreuzfahrtschiff mit rund 3.700 Passagieren und Crew-
Mitgliedern sind insgesamt (Stand 15.2.2020) 355 infizierte an Bord festgestellt worden.
1.219 Personen seien nach Angaben des japanischen Gesundheitsministeriums getestet.
Unter den Infizierten befinden sich auch zwei Deutsche.
Die DGKH hält eine Neubewertung des Risikomanegements bei Ausbrüchen respiratorischer
Infektionen auf Kreuzfahrtschiffen für dringend geboten.
Hier lesen Sie die vollständige Pressemitteilung
31.01.2020
Hier finden die Empfehlung als PDF
Bei der nachfolgenden Empfehlung handelt es sich um eine Übersetzung der Interim-Guidance der Weltgesundheitsorganisation mit Anpassung an die in Deutschland relevanten Regelungen ...
[mehr...]16.12.2019
DGKH hat erhebliche Bedenken aus krankenhaushygienischen, rechtlichen und ethischen Gründen gegen die geplante Studie und fordert eine gründliche Überprüfung. Die DGKH rät derzeit nachdrücklich von einer Teilnahme an der Studie ab.
Lesen Sie hier die Stellungnahme der DGKH als PDF
29.10.2019
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Der Vorstand der DGKH fordert, die Meldepflicht für den Nachweis von Methicillin resistenten Staphylococcus aureus (MRSA) in Blutkulturen und Liquor auf den Nachweis von allen Staphylococcus aureus – unabhängig von der Resistenz des Erregers – auszuweiten. Diese Forderung wird durch aktuelle Arbeiten mitbegründet, die zeigen, dass der fallende Trend von invasiven MRSA Infektionen nicht begleitet wird durch einen vergleichbaren Rückgang der invasiven Blutstrominfektionen durch Methicillin sensible Staphylococcus aureus ( MSSA ). Die Beschränkung der Meldepflicht auf MRSA bedeutet, dass ein großes Präventionspotential nicht ausgeschöpft wird. Die Meldedaten müssen das Krankenhaus bzw. die jeweilige medizinische Einrichtung erfassen, in denen die Diagnose der invasiven S. aureus Infektion gestellt wurde und der Patient behandelt wird.
[mehr...]12.04.2019
Köln, April 2019 – Für gesunde Menschen stellen sie kein Risiko dar, für Abwehrge-schwächte oder frisch Operierte sind sie jedoch brandgefährlich: Staphylococcus aureus und andere Erreger, die vor allem als Verursacher von Krankenhausinfektionen gefürchtet sind. Eine hohe Sterblichkeitsrate weist etwa die durch Staphylocccus aureus verursachte Blutstrominfektion auf. Schätzungsweise 30 000 Menschen erkranken in Deutschland jedes Jahr allein an dieser Infektion, etwa 25 Prozent der Betroffenen versterben. Studien zeigen, dass eine Behandlung durch Infektionsspezialisten viele Patienten mit schweren Infektionen retten könnte. Doch diese Spezialisten sind im deutschen Gesundheitssystem nicht regelhaft vorgesehen und in vielen Kliniken nicht verfügbar. Auch eine Facharztausbildung zum Infektiologen gibt es in Deutschland nicht. In einem aktuellen Beitrag im Deutschen Ärzteblatt fordern Experten der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie (DGI), der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) und der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH), die infektiologische Versorgung und Ausbildung in Deutschland schnellstmöglich zu verbessern.
03.12.2018
WDR ZeitZeichen - Audio Stream
13.06.2018
BT-Drucksache 19/1159
am Mittwoch, 13. Juni 2018, 11 bis 13 Uhr
Hier gelangen Sie direkt zur Seite des Deutschen Bundestages
10.05.2018
Preliminary risk assessment from a hygienic medical perspective concerning antibiotic-resistant bacteria in water bodies, wastewater, bathing water and possible consequences for drinking water hygiene
Vor dem Hintergrund der Zunahme von Resistenzen gegen Reserve-Antibiotika wie Carbapeneme und Colistin und der zunehmenden Berichte über deren Nachweis in der Umwelt, in Gewässern und Abwässern wurde in Nachfolge des BMBF-Verbundvorhabens RiSKWa das BMBF Verbund-Vorhaben HyReKA aufgelegt. Dessen Ziel ist die Erfassung der quantitativen und qualitativen Belastung von Abwässern mit und ohne Klinikeinfluss oder Einfluss der Agrar-Industrie, von Gewässern und von Kläranlagen (einschließlich deren Reduktionsleistung) mit Antibiotika-resistenten Bakterien, Antibiotika-Resistenzen und Antibiotika-Rückständen mittels kulturellen, molekularen, molekulargenetischen sowie chemisch-analytischen Nachweisverfahren.
Hier gelangen Sie zum vollständigen Artikel als PDF
14.03.2018
Hiermit laden wir Sie herzlich zur Pressekonferenz der DGKH anlässlich des gleichzeitig stattfindenden Kongresses unserer Fachgesellschaft in Berlin vom 19. bis 21.3.2013 in Berlin ein.
Termin
Dienstag, 20. März 2018, 11:00 Uhr
Ort
Hotel Maritim, Stauffenbergstraße Salon 4
Akkreditierung per Email an: info@krankenhaushygiene.de
[mehr...]30.08.2017
Auf RTL 2 läuft zur Zeit die Doku-Serie Babystation. So interessant und nett die Serie sein mag, ist leider festzustellen, dass die handelnden Akteure es oft an der nötigen OP- und Kreissaal-Hygiene vermissen lassen: Haare sind offen, Ohren sind frei, der Mund-Nasen-Schutz sitzt unzureichend – und alles direkt über offenen Wunden.
Derartige Disziplinlosigkeit findet sich leider immer wieder bei Begehungen in vielen OP-Abteilungen. Das weitverbreitete mangelnde Bewusstsein führt dazu, dass immer häufiger sich entsprechende Fotos in Zeitungsartikeln und Werbebroschüren von Krankenhäusern finden. Bestes Beispiel: Ein Artikel in der FAS vom 27. August 2017 zur Kinderherzchirurgie, in dem auf einem Foto genau diese Missstände zu sehen sind.
Jeder Mensch gibt pro Tag 3 bis 4 g Hautschuppen ab, die oft mit Keimen, insbesondere Staphylococcus aureus, kontaminiert sind. Auch wenn nur ein Teil dieser Gesamtmenge von Gesicht und Ohren stammt, so sind es doch unzählig viele Schuppen, die wohl auf diesem Weg in Wunden landen und diese infizieren können. Man muss daher davon ausgehen, dass das Personal durch Nachlässigkeit einen erheblichen Anteil Verantwortung trägt, dass Staphylococcus aureus der häufigste Erreger von postoperativen Wundinfektionen ist.
Diese Risiken wären problemlos zu vermeiden bzw. zu reduzieren, wenn sogenannte Astronautenhauben getragen werden, die nur das Gesicht freilassen – und die zusammen mit dem Mund-Nasen-Schutz auch einen eventuellen Bart vollständig bedecken.
Werdende Eltern sollten sich bei Besichtigungen ihrer späteren Geburtsklinik kundig machen und genau beobachten, ob Nachlässigkeiten in der Kleidung des Personals vorliegen.
Für die DGKH
Prof. Dr. Walter Popp
Vizepräsident
Diese Erklärung als PDF zum Download
12.05.2017
Deutsches Ärzteblatt | Jg. 114 | Heft 19 | 12. Mai 2017
Die fachgerechte individualmedizinische Versorgung von Patienten mit komplexen Infektionskrankheiten kann nur durch klinisch ausgebildete Infektiologen gewährleistet werden. Lösungsvorschläge für anstehende strukturelle Veränderungen ...
Artikel als PDF (externer Link)
05.05.2017
Berlin, 05.05.2017: Der 05.05. gilt als Welthändehygienetag – 2009 wurde dieser Tag durch die Weltgesundheitsorganisation ins Leben gerufen. Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen e.V. (BDC) und die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V. (DGKH) begrüßen diese Initiative, um die Bedeutung der Händehygiene innerhalb der Gesellschaft zu unterstreichen.
[mehr...]Diese Broschüre fasst kurz und prägnant die wichtigsten Hygienemaßnahmen zusammen, die die kleinen oder jugendlichen Patienten sowie deren Eltern und Besucher wissen müssen, wenn sie länger oder häufiger im Krankenhaus sind.
Autoren: A. Simon, J. Gebel, C. Ilschner, M. Exner
Bestellung der gedruckten Broschüre über die Webseite des Projekts: www.hygiene-tipps-fuer-kids.de für 3,50 €. Staffelpreise auf Anfrage. Der kostenlose Download eine Ansichts-PDF mit geringer Auflösung sowie der zugehörigen Poster ist ebenfalls möglich unter: http://www.ihph.de/hygiene-kids/cmsmadesimple/cmsmadesimple/index.php?page=materialien
23.01.2017
Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) begrüßt, dass am 26. Januar 2017 ein Tag des Patienten durchgeführt wird. Patientensicherheit und insbesondere Schutz vor Infektionen im Gesundheitswesen ist primäres Interesse der DGKH. Damit haben Patienten wie auch Krankenhaushygiene viele Gemeinsamkeiten und gemeinsame Interessen. Dementsprechend arbeitet die DGKH mit im Aktionsbündnis Patientensicherheit und pflegt intensive Kontakte zum Bundesverband der Patientenfürsprecher.
Anlässlich des 2. Tages des Patienten am 26. Januar 2017 fordert die DGKH die Länderregierungen auf, ihre Hygieneverordnungen dahingehend zu überarbeiten, dass regelhafte Mitglieder der Hygienekommissionen in Krankenhäusern auch Patientenvertreter, vorzugsweise Patientenfürsprecher, sein müssen.
Im gleichen Sinne fordert die DGKH das Bundesgesundheitsministerium auf, regelhaft mindestens einen Patientenvertreter, z.B. einen Vertreter des Bundesverbandes der Patientenfürsprecher, in die KRINKO zu berufen.
Prof. Dr. W. Popp
17.01.2017
Mit dem zu erwartenden längerfristigen Lieferengpass von Piperacillin/Tazobactam infolge des Ausfalls der Zentralen Produktionsstätte für Piperacillin/Tazobactam fällt nicht nur eines der zentralen Breitspektrumantibiotika für die Therapie schwerer Infektionen bei Risikopatienten, insbesondere im Kontext nosokomial erworbener Infektionen, aus, sondern auch ein zentraler Pfeiler in der Penicillin-basierten Strategie zur Prävention von Multiresistenz ...
[mehr...]